Die Fahrmannslaine mit ihrem tief eingeschnittenen Bachbett als Gemeindegrenze zwischen Oberau und Farchant beeindruckt kurz vor ihrem Schwemmkegel am Bergfuß mit einem Wasserfall. Geologisch herrschen hier Formationen aus der Trias, die über 200 Millionen Jahre alt sind, vor. Im Bachbett finden sich außerdem Plattenkalk und Hauptdolomit als Erosionsschutt aus höheren Lagen.
Die Flora am Wasserfall ist sehr artenreich. An sonnigen Felspartien wächst die gefährdete Alpen-Aurikel (Primula auricula), an Felsvorsprüngen die Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum). Im Umfeld steiler Felspartien und an Grabenhängen befinden sich Schneeheide-Kiefernwälder, eine Besonderheit im Werdenfelser Land, wo dieses wertvolle Trockenwaldökosystem durch Föhnlagen gefördert, gedeiht. Die namengebende Pflanze Schneeheide (Erica carnea) wird durch Kiefern (Pinus sylvestris), Fichten (Picea abies), Bergahorne (Acer pseudoplatanus), einzelne Rotbuchen (Fagus sylvatica) und Mehlbeeren (Sorbus aria) beschirmt. Im zeitigen Frühjahr kann man dort die Blüten des Seidelbast (Daphne mezereum) entdecken.
„Allmächtiger, heiligster, erhabenster und höchster Gott, du alles Gut, höchstes Gut, ganzes Gut, der du allein gut bist, dir wollen wir erweisen alles Lob, alle Herrlichkeit, allen Dank, alle Ehre, allen Preis und alles Gute. Amen.“ (Aus einem Preisgebet des Hl. Franziskus)
Das Lob Gottes ist für Franziskus eine religiöse Grundhaltung, mit der er seine Dankbarkeit über Gottes Existenz ausdrückt. Er lässt sich von Gottes Herrlichkeit wie von einem Wasserfall „beregnen“. Er bleibt dabei „demütig“, ganz im Sinne des lateinischen Wortes „humilitas“, das nicht nur „Demut“, sondern auch „Bodenhaftung“ bedeutet. Er will das Evangelium den Menschen bringen, was für ihn heißt, einen Menschen spüren zu lassen, dass es in ihm etwas gibt, was nicht zugrunde geht, etwas Größeres und Helleres als er je dachte. Franziskus blendet Leid und Grausamkeit nicht aus, sondern sieht darin eine Verstellung des Angesichts Gottes. Er ist überzeugt, dass Gott als Quelle des Guten alles zum Guten führt, wenn dies auch für uns oft verdeckt bleibt.
Wo kann ich mich „beregnen“ lassen, um Kraft zu tanken?
Auf dem Weg zum Wasserfall wächst an feuchten Stellen der Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum), mit dem früher Wölfe vergiftet wurden. Im Frühjahr blüht dort das Maiglöckchen (Convallaria majalis), später der Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) und der Klebrige Salbei (Salvia glutinosa). Die sonnigen Kiesbänke nutzt der Trauermantel (Nymphalis antiopa) für ein Sonnenbad.
Das Umfeld der Fahrmannslaine setzt sich aus einem kleinräumigen Mosaik von verschiedenen Trockenstandorten, wechselfeuchten Schlucht-Partien und Bereichen mit Geröllablagerungen zusammen, so dass sich dort eine große Artenvielfalt entwickeln konnte.
„Allmächtiger, heiligster, erhabenster und höchster Gott, du alles Gut, höchstes Gut, ganzes Gut, der du allein gut bist, dir wollen wir erweisen alles Lob, alle Herrlichkeit, allen Dank, alle Ehre, allen Preis und alles Gute. Amen.“ (Aus einem Preisgebet des Hl. Franziskus)
Das Lob Gottes ist für Franziskus eine religiöse Grundhaltung, mit der er seine Dankbarkeit über Gottes Existenz ausdrückt. Er lässt sich von Gottes Herrlichkeit wie von einem Wasserfall „beregnen“. Er bleibt dabei „demütig“, ganz im Sinne des lateinischen Wortes „humilitas“, das nicht nur „Demut“, sondern auch „Bodenhaftung“ bedeutet. Er will das Evangelium den Menschen bringen, was für ihn heißt, einen Menschen spüren zu lassen, dass es in ihm etwas gibt, was nicht zugrunde geht, etwas Größeres und Helleres als er je dachte. Franziskus blendet Leid und Grausamkeit nicht aus, sondern sieht darin eine Verstellung des Angesichts Gottes. Er ist überzeugt, dass Gott als Quelle des Guten alles zum Guten führt, wenn dies auch für uns oft verdeckt bleibt.
Wo kann ich mich „beregnen“ lassen, um Kraft zu tanken?