Die Föhrenheide wird seit Jahrhunderten als Weidegebiet genutzt, wodurch eine parkähnliche Landschaft entstanden ist. Die namengebende Föhre (Pinus sylvestris), die auch als Waldkiefer bezeichnet wird, prägt ihr Erscheinungsbild. Von der Föhre leitet sich auch der Ortsname Farchant ab. Die Föhrenheide befindet sich auf Ablagerungen des ausgedehnten Schwemmkegels des Kuhfluchtgrabens. Die Föhren wachsen auf einem steinigen Untergrund mit einer nur geringen Humusauflage.
Neben den Föhren finden sich Fichten (Picea abies) und Gebüsch aus Wacholder (Juniperus communis), Berberitze (Berberis vulgaris) und Weißdorn (Crataegus monogyna). Dieser Biotop wird als „Alpenmagerweide“ bezeichnet. In einem kleinräumigen Mosaik gedeihen dort nährstoffliebende Pflanzen in direkter Nachbarschaft zu anderen Pflanzen, die nährstoffarme, halbtrockene und alpine Rasen bevorzugen. Diesen Lebensraum nutzt der Neuntöter (Lanius collurio), der die erjagten Hummeln, Käfer oder gar Mäuse an Pflanzendornen als „Vorratslager“ aufspießt. Auch sein Nest baut er meist in Dornenbüschen.
„Wo Ruhe ist und Betrachtung, da ist nicht Aufregung, noch unsteter Geist.“ (Hl. Franziskus, Geistliche Weisungen, „Von der Tugend, die das Laster verjagt“)
Franziskus schätzte keine vorformulierten Gebete. Er war vielmehr ein Hörer und Beobachter, der in vielen Naturerscheinungen die göttliche Sprache erkannte. Ehrfurcht und Demut vor dem, was ihn umgibt, ermöglichten Franziskus, sich Gott zu überlassen. Durch die Freude an Gottes Spuren in der Schöpfung gewann er den Frieden des Herzens.
Wo komme ich zur Ruhe? Was schenkt mir Frieden?
Dort, wo eine sehr geringe Beweidung stattfindet, wachsen Schneeheide-Kiefernwälder, die besonders im Werdenfelser Land mit dem oberem Loisach- und Isartal sowie im Berchtesgadener Land verbreitet sind. Diese besonders wertvollen Trockenwaldökosysteme gedeihen hier aufgrund häufiger Föhnlagen. In diesen Wäldern wachsen sehr spezifische und alte Pflanzenarten wie bspw. der Amethyst-Schwingel (Festuca amethystina).
Auf den wärmegetönten, mageren, lichteren Bereichen blühen im Frühjahr der Frühlingsenzian (Gentiana verna), der Stängellose Enzian (Gentiana clusii) und die Kreuzblume (Polygala vulgaris). Später folgen das Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium), das Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes) und die Silberdistel (Carlina acaulis). Ehemalige Abflussrinnen werden von der Mehlprimel (Primula farinosa), dem Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris) und der Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) besiedelt.
Als wärmeliebende Schmetterlingsart kann man das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) erblicken, welches aufgrund seines Fluges an einen Kolibri erinnert. Dieser im Mediterrangebiet beheimatete Schmetterling überfliegt im Sommer seit einigen Jahren die Alpen.
Eine extensive Beweidung, wie sie auf großen Teilen der Föhrenheide praktiziert wird, ist essentiell für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt dieses Lebensraumes.
„Wo Ruhe ist und Betrachtung, da ist nicht Aufregung, noch unsteter Geist.“ (Hl. Franziskus, Geistliche Weisungen, „Von der Tugend, die das Laster verjagt“)
Franziskus schätzte keine vorformulierten Gebete. Er war vielmehr ein Hörer und Beobachter, der in vielen Naturerscheinungen die göttliche Sprache erkannte. Ehrfurcht und Demut vor dem, was ihn umgibt, ermöglichten Franziskus, sich Gott zu überlassen. Durch die Freude an Gottes Spuren in der Schöpfung gewann er den Frieden des Herzens.
Wo komme ich zur Ruhe? Was schenkt mir Frieden?
Quellen: Alpenbiotopkartierung; Burgadler Jahresheft 2014; Hölzel, Norbert – Schneeheide-Kiefernwälder in den mittleren Nördlichen Kalkalpen, ANL-Forschungsbericht 3, 1996; Franziskus von Assisi – Sämtliche Schriften. Leclerc, Eligius – Weisheit eines Armen.