Station A2

Mühlwiesen, Zeugnis eines Besiedlungs- versuchs im 19. Jahrhundert

Von oben betrachtet fällt am nordwestlichen Rand des Pfrühlmooses eine rechteckige Struktur auf, die mit geraden Linien durchsetzt ist. Diese als Mühlwiesen bezeichnete Flur zeugt von einem Besiedlungsversuch im frühen 19. Jahrhundert. Damals erließ der bayerische König Max I. Joseph eine Verfügung, dass Gemeinden der großen Zahl an Nicht-Sesshaften und sog. Landstreichern Grundstücke zur Verfügung stellen sollten. In der Folge überließ die Gemeinde Eschenlohe drei bis vier Siedlern die Mühlenwiesen. Da allerdings die Entwässerung aufgrund der starken Grundwasseraufstöße völlig unmöglich und der Ertrags auf diesen Flächen viel zu niedrig war, wurde die Siedlung schon bald wieder aufgegeben.

Spiritueller Proviant

„Wo Armut ist mit Fröhlichkeit, da ist nicht Habsucht noch Geiz.“ (Hl. Franziskus, Geistliche Weisungen, „Von der Tugend die das Laster verjagt“)

Armut bedeutet nicht zwingend materielle Armut. Arm sein vor Gott meint v. a. eine demütige Haltung, wobei Demut nicht Unterwürfigkeit, sondern Bodenhaftung meint, mit der man Dinge so betrachtet, wie sie sind. Demut vor Gott bedeutet die Vergegenwärtigung dessen, dass wir uns einem Schöpfer verdanken, der uns unendlich liebt. Vor seiner Güte und Liebe sind wir immer arm. Doch lädt uns Franziskus ein, frohen Herzens arm zu sein, da man damit innere Freiheit erlangt. Diese Freiheit ermöglicht eine tiefe Freude, öffnet uns für unsere Mitwelt und macht uns großzügig.

Wo sind für mich Quellen der Freude?

Durch die Versuche, das Gebiet zu entwässern, sind aus dem einstigen Hochmoor heute großflächige Streuwiesen entstanden. Das darauf wachsende Pfeifengras (Molinia caerulea), das einst zur Reinigung langer Pfeifen verwendet wurde, verleiht den Wiesen im Herbst eine honiggelbe Färbung.

Eine botanische Besonderheit stellt auf diesen Flächen das Preußische Laserkraut (Laserpitium prutenicum) dar, welches in den Bayerischen Alpen auf sommerwarme Standorte in Tieflagen beschränkt ist. Die Art ist stark gefährdet und in einigen Bundesländern schon nicht mehr vorhanden.

In den Streuwiesen finden sich auch immer wieder kleinere Abschnitte von Magerrasen, auf denen der Stängellose Enzian (Gentiana clusii), die Wohlriechenden-Händelwurz (Gymnadenia odoratissima) und das Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) blühen.

Spiritueller Proviant

„Wo Armut ist mit Fröhlichkeit, da ist nicht Habsucht noch Geiz.“ (Hl. Franziskus, Geistliche Weisungen, „Von der Tugend die das Laster verjagt“)

Armut bedeutet nicht zwingend materielle Armut. Arm sein vor Gott meint v. a. eine demütige Haltung, wobei Demut nicht Unterwürfigkeit, sondern Bodenhaftung meint, mit der man Dinge so betrachtet, wie sie sind. Demut vor Gott bedeutet die Vergegenwärtigung dessen, dass wir uns einem Schöpfer verdanken, der uns unendlich liebt. Vor seiner Güte und Liebe sind wir immer arm. Doch lädt uns Franziskus ein, frohen Herzens arm zu sein, da man damit innere Freiheit erlangt. Diese Freiheit ermöglicht eine tiefe Freude, öffnet uns für unsere Mitwelt und macht uns großzügig.

Wo sind für mich Quellen der Freude?

Nach Durchschreiten eines kleinen Auwald-Restes befindet sich am unmittelbaren Rand des Waldes eine Bank mit Blick auf die Mühlwiesen. Von dort zweigt ein Stichweg ab, der nach wenigen Metern fast ganzjährig unter Wasser steht.