An überrieselten Stellen am Hang sowie in Senken können sich Flachmoore und kleine Feuchtwiesen bilden, welche mit charakteristischen Arten ausgestattet sind. Ein Flachmoor entsteht durch permanente oder häufige Wasserzufuhr, wodurch sauerstoffarme Bodenverhältnisse zustande kommen und abgestorbenes Pflanzenmaterial nur unvollkommen zersetzt wird. Daraus kann eine kleine Schicht Torf entstehen. Flachmoore und Feuchtwiesen weisen stets Pflanzen auf, die auf Mineralböden wachsen. Das heißt, das Wasser, das sie speist, hatte zuvor Kontakt mit basenreichem Gestein, wie dies beim Kalk der Fall ist.
Auf Flachmooren kann z.B. das Schilf (Phragmites australis) vorkommen, häufig auch das Pfeifengras (Molinia caerulea) sowie Orchideen wie die Wohlriechende Händelwurz (Gymnadenia odoratissima), die Wald-Hyazinthe (Platanthera bifolia) oder das Große Zweiblatt (Listera ovata), welches recht unscheinbar ist.
„Die Geduld ist eine süße Lebenskraft. Sie lässt die Blüten und Früchte der Tugenden hervorsprießen und errichtet ihnen im Herzen der Menschen eine feste Burg. Was immer sie beginnt, hält sie durch.“ (Hildegard v. Bingen, Der Mensch in der Verantwortung)
Geduld muss meist mühsam gelernt werden. In einer schnelllebigen Welt ist es nicht einfach, Geduld zu üben. Die Natur kann hier Sinnbild für den Menschen sein. Es braucht Zeit bis Blüten zu Früchten werden, noch mehr Zeit bis z.B. ein Moor emporwächst. Auch im menschlichen Leben benötigt vieles Zeit, um zu reifen. Dazu gehören auch innere Prozesse wie z.B. Entscheidungen.
Schätze ich die Kraft der Geduld? Wo in meinem Leben wäre mehr Geduld nötig, wo ist die Zeit reif?
Charakteristisch für einen feuchten Untergrund über Kalkgestein ist auch das Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris), das Wollgras (Eriophorum latifolium) und die Gelb-Segge (Carex flava).
Wenngleich die Vermoorungen und Feuchtwiesen hier sehr kleinflächig sind und nicht vergleichbar mit den Ausdehnungen der Moorflächen etwa im Loisachtal und im Murnauer Moos, so sind sie doch Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten und können als ein „Mosaikstein“ betrachtet werden, welcher zur Biodiversität in diesem Gebirgslebensraum beiträgt.
Wertvoll sind solche feuchten Offenflächen im ansonsten weitgehend geschlossenen Wald auch für Insekten und Amphibien als Nahrungs- und Fortpflanzungshabitat.
„Die Geduld ist eine süße Lebenskraft. Sie lässt die Blüten und Früchte der Tugenden hervorsprießen und errichtet ihnen im Herzen der Menschen eine feste Burg. Was immer sie beginnt, hält sie durch.“ (Hildegard v. Bingen, Der Mensch in der Verantwortung)
Geduld muss meist mühsam gelernt werden. In einer schnelllebigen Welt ist es nicht einfach, Geduld zu üben. Die Natur kann hier Sinnbild für den Menschen sein. Es braucht Zeit bis Blüten zu Früchten werden, noch mehr Zeit bis z.B. ein Moor emporwächst. Auch im menschlichen Leben benötigt vieles Zeit, um zu reifen. Dazu gehören auch innere Prozesse wie z.B. Entscheidungen.
Schätze ich die Kraft der Geduld? Wo in meinem Leben wäre mehr Geduld nötig, wo ist die Zeit reif?
Quellen: Alpenbiotopkartierung; Bayer. Landesamt für Umwelt; Hildegard v. Bingen, Der Mensch in der Verantwortung, 1986; Pregenzer, Brigitte & Schmidle, Brigitte, Hildegard v. Bingen. Folge der Spur deines Lebens, 2011.