Station 4

Kochelfilz

Übergangsmoor, im Mittelgrund als schmaler Streifen das Hochmoor © B. Schwarz

Das Kochelfilz bei Unterammergau wurde 1987 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist ein weitgehend naturnahes Moor und umfasst ca. 80 Hektar. Es beherbergt neben dem namensgebenden Filz (=Hochmoor) auch Übergangsmoore (Übergang vom Niedermoor zum Hochmoor) und Streuwiesen.

Die Streuwiesen am Wegesrand erlauben Einblicke in die reichhaltige Artenvielfalt. So können im Frühjahr z.B. die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica), das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) oder die Trollblume (Trollius europaeus) in Blüte betrachtet werden.

Auf dem nassen Untergrund wachsen Schwingrasen, welche neben Moosen v.a. von Gräsern wie Rasenbinse (Trichophorum cespitosum), Alpen-Rasenbinse (Trichophorum alpinum) und Wollgras (Eriophorum angustifolium) geprägt sind.

Spiritueller Proviant

„Stehen wir so beim Psalmensingen, dass Herz und Stimme in Einklang sind.“ (Regel des Hl. Benedikt 19,7)

Dieser Einklang, von dem der Hl. Benedikt spricht, bezieht sich auf das Gebet und von dort aus auf die Arbeit und das ganze Leben. Er legt ans Herz, dass innere und äußere Haltung, dass Gebet und Arbeit, Denken und Tun im Einklang stehen sollen. Folge davon sind nicht nur Aufrichtigkeit und Redlichkeit, sondern auch eine innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Das Lob Gottes für das Leben, seine Schöpfung geht einher mit einer Wertschätzung und einem Einsatz zur Erhaltung dieser Vielfalt des Lebens.

Was hilft mir, meine Überzeugungen und Taten in Einklang zu bringen? Was macht mich zufrieden?


An Stellen mit kalkreichem Wasser sind Davallseggenrieder ausgeprägt. Hier wachsen neben der Davallsegge (Carex davalliana) auch das Rostrote Kopfried (Schoenus ferrugineus), die Mehlprimel (Primula vulgaris) oder das Gemeine Fettkraut (Pinguicula vulgaris). Letzteres gehört zu den fleischfressenden Pflanzen, das mit seinen Grundblättern kleine Insekten fängt und verdaut.Auf etwas nährstoffreicheren Stellen wächst das Pfeifengras (Molinia caerulea), welches dem Lebensraum im Herbst eine goldgelbe Färbung verleiht. In diesem Talbodenmoor kommen allein 38 gefährdete oder stark gefährdete Blüten-Pflanzenarten vor.

Während die Hochmoor-Bereiche ganz sich selbst überlassen bleiben sollten und eine kleine Wildnis darstellen, ist die Vielfalt auf den Schwingrasen bzw. Streuwiesen vom Menschen abhängig und bedarf einer jährlichen Mahd.

Moore stellen auch für größere Säugetierarten einen wichtigen Rückzugsraum dar, in dem sie meist ungestört sind und sowohl Deckung als auch Nahrung finden. Neben Rehwild kommt in den Talbodenmooren auch regelmäßig Rotwild vor.

Spiritueller Proviant

„Stehen wir so beim Psalmensingen, dass Herz und Stimme in Einklang sind.“ (Regel des Hl. Benedikt 19,7)

Dieser Einklang, von dem der Hl. Benedikt spricht, bezieht sich auf das Gebet und von dort aus auf die Arbeit und das ganze Leben. Er legt ans Herz, dass innere und äußere Haltung, dass Gebet und Arbeit, Denken und Tun im Einklang stehen sollen. Folge davon sind nicht nur Aufrichtigkeit und Redlichkeit, sondern auch eine innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Das Lob Gottes für das Leben, seine Schöpfung geht einher mit einer Wertschätzung und einem Einsatz zur Erhaltung dieser Vielfalt des Lebens.

Was hilft mir, meine Überzeugungen und Taten in Einklang zu bringen? Was macht mich zufrieden?

Quellen: Alpenbiotopkartierung; Bayer. Landesamt für Umwelt; Aichele, D. & Schwegler, H.-W., Die Blütenpflanzen Mitteleuropas; www.alpenflusslandschaften.de. Die Benediktsregel, Lateinisch-Deutsch, Stuttgart.

Nach 750 m bietet sich ein Blick in das Kochelfilz.