Station A7

Hangmoore

Der Hangfuß des Aufacker-Hörnle-Gebirgszuges ist von struktur- und sehr artenreichen Flächen geprägt. Neben artenreichen Bergwiesen durchziehen die Hänge auch immer wieder Bäche und Quellrinnsale. An den Quellhorizonten kommt es zu einer terrassenförmigen „Versinterung“. Das ist eine mineralische Ablagerung von Kalk, welcher mithilfe von Moosen wie z.B. dem Starknervmoos (Palustriella commutata) aus dem zutage tretenden Wasser ausgefällt wird und krustenförmige Überzüge bildet.


Es bilden sich hier kleine Flach- bzw. Hangmoore. Typische Pflanzenarten sind hier das Rostrote Kopfried (Schoenus ferrugineus), Schilf (Phragmites australis) und Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium). Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) besitzt hohle Stängel und Blattstiele, damit an nassen Standorten eine ausreichende Sauerstoffversorgung und ein Auftrieb gewährleistet ist.

Spiritueller Proviant

„…damit in allem Gott verherrlicht werde.“ (Regel des Hl. Benedikt 57,9)

Diese zentrale Botschaft in der Regel des Hl. Benedikt verändert den Blick auf die Welt. Es geht nicht mehr in erster Linie um Profit, nicht darum, möglichst viel zu haben. Wenn Gott in allem verherrlicht werden soll, geht es darum, Gottes dreifaltige Liebe in der Welt, im Alltag, in unserem Umfeld zu vergegenwärtigen. Die Sorge um die Schwachen und Armen, der achtsame, wertschätzende Umgang mit der Schöpfung, die Treue bei der Arbeit, im Gebet sowie zu unserer Berufung sind Beispiele für die Verherrlichung Gottes mitten im Alltag. Jeder Augenblick ist sozusagen eine Chance, Gott die Ehre zu geben.

Was heißt „Verherrlichung Gottes“ für mich?


Im Frühjahr lassen sich der Stängellose Enzian (Gentiana clusii) und Mehlprimeln (Primula farisnosa), später das Sumpfherzblatt (Parnassia palustris), der stark gefährdete Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe) und der Alpenhelm (Bartsia alpina) betrachten. Letzterer hat sehr dunkle Blüten, welche durch Anthocyane, Pflanzenfarbstoffe, zustande kommen. Diese werden häufig von Alpenpflanzen gebildet, weil sie den durch Photosynthese gebildeten Zucker durch niedrige Nachttemperaturen nicht mehr in Stärke umwandeln können, sondern nur noch in Anthocyane. Der Alpenhelm ist ein Halbschmarotzer, der von anderen Pflanzen Nährstoffe abzweigt. Anders als Vollschmarotzer besitzt er jedoch Chlorophyll, womit er auch selbst Photosynthese betreiben kann.


Zu den Seltenheiten zählt auch der Schlauch-Enzian (Gentiana utriculosa). Diese Art verlor im 20. Jahrhundert wie so viele Arten der Niedermoore und Streuwiesen viele seiner Vorkommen durch eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Flächen. Für den Schutz dieser Art sind daher solche Standorte wie hier im Ammertal von besonderer Bedeutung.

Spiritueller Proviant

„…damit in allem Gott verherrlicht werde.“ (Regel des Hl. Benedikt 57,9)

Diese zentrale Botschaft in der Regel des Hl. Benedikt verändert den Blick auf die Welt. Es geht nicht mehr in erster Linie um Profit, nicht darum, möglichst viel zu haben. Wenn Gott in allem verherrlicht werden soll, geht es darum, Gottes dreifaltige Liebe in der Welt, im Alltag, in unserem Umfeld zu vergegenwärtigen. Die Sorge um die Schwachen und Armen, der achtsame, wertschätzende Umgang mit der Schöpfung, die Treue bei der Arbeit, im Gebet sowie zu unserer Berufung sind Beispiele für die Verherrlichung Gottes mitten im Alltag. Jeder Augenblick ist sozusagen eine Chance, Gott die Ehre zu geben.

Was heißt „Verherrlichung Gottes“ für mich?

Quellen: Alpenbiotopkartierung; Bayer. Landesamt für Umwelt; Aichele, D. & Schwegler, H.-W., Die Blütenpflanzen Mitteleuropas; Dimitri Hartl, Scrophulariaceae. In: Dimitri Hartl, Gerhard Wagenitz (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa; Die Benediktsregel, Lateinisch-Deutsch, Stuttgart.

Nach ca. 450 m ist die nächste Station erreicht, von der aus man einen Blick in Richtung eines Hangmoores, das ca. 800 m Luftlinie entfernt am Berghang liegt, erhält.