Der hier vorherrschende Waldtypus begegnete uns in ähnlicher Weise bereits an zwei Stellen des Pilgerweges, bislang jedoch auf Flussschottern. Hier findet sich ein Schneeheide-Kiefernwald auf flachgründigem Fels in Hanglage. Neben den Schotterfeldern in Flusstälern wachsen Schneeheide-Kiefernwälder an wärmegetönten Hängen im Inntal und im Mittenwalder Raum sowie hier im Leutaschtal. Nicht selten ist diese Waldgesellschaft, wie hier, von Fichten durchwachsen. Neben der Weidewirtschaft, wie sie vor allem in den Tallagen in diesen lichten Kiefernwäldern betrieben wurde und z.T. noch wird, sorgen unterschiedliche Bodeneigenschaften wie z.B. Feuchtigkeit, Humusauflage oder Säuregehalt für unterschiedliche Artenzusammensetzungen. Die Bestandesdichte im Wald bedingt z.B. eine unterschiedliche Bodenvegetation.
Das kleinräumige Nebeneinander von verschiedenen Lebensräumen, wie z.B. Schuttfluren, Kalkmagerrasen, Lichtungen usw. nennt man in der Ökologie „Mosaikstruktur“. Solche Mosaike tragen wesentlich zu einer hohen Artenvielfalt bei, weil sie ganz verschiedenen Lebensformen je eigene Nischen eröffnen. Die kleine Lichtung am Rande des Waldes ist ein Beispiel für ein besonders artenreiches „Mosaiksteinchen“ in dieser Landschaft. Es beherbergt u.a. das Rote Seifenkraut (Saponaria ocymoides), eine typische Art für trockene Hänge oder lichte Föhrenwälder, den Wundklee (Anthyllis vulneraria), den Gewöhnlichen Hornklee (Lotus corniculatus) und den Berg-Klee (Trifolium montanum) als Vertreter der Halbtrockenrasen und die für diesen Waldtypus wichtige Charakterart, die Schneeheide (Erica carnea).
„Gesegnet ist mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assur, und mein Erbbesitz, Israel!“ (Jesaja 19,25b)
Jesaja spricht hier von der Versöhnung der großen Gegner des Volkes Israel. Dabei geht es um ein Miteinander auf Augenhöhe, sodass Ägypten von Gott als „mein Volk“ und Assur als „das Werk meiner Hände“ bezeichnet wird. Vielfalt, Unterschiedenheit, so könnte man sagen, wird bereits hier vom Propheten Jesaja nicht als trennend betrachtet, sondern als von Gott gesegnet. In Ihm ist die Einheit in der Vielfalt gegeben. Vielfalt kann bereichern, das gilt nicht nur in der Natur, sondern auch für den Menschen. Die Eigenständigkeit, der Wert des je Eigenen geht dabei nicht verloren, vielmehr stiftet dies Identität, verleiht einen spezifischen Charakter und kann – biblisch gesprochen – zum Segen werden.
Was bereichert mich?
Dass dieser Standort lichtdurchflutet und wärmegetönt ist, kann am Vorkommen des Gelben Sonnenröschens (Helianthemum nummularium) und des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis) erkannt werden. Der Wacholder ist sehr konkurrenzschwach und kommt daher nur auf flachgründigen, steinigen oder sandigen sowie moorigen Standorten vor. Er wird durch Beweidung gefördert, weil dadurch lichte Verhältnisse entstehen und er vom Vieh nicht verbissen wird.
Das Vorkommen der Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) deutet darauf hin, dass dieser Standort an einzelnen Stellen zumindest zeitweise feucht ist. Dies wird durch Hangdruckwasser bedingt. Es zeigt sich, wie kleinräumige standörtliche Unterschiede zu einem Mosaik im Pflanzenkleid beitragen.
„Gesegnet ist mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assur, und mein Erbbesitz, Israel!“ (Jesaja 19,25b)
Jesaja spricht hier von der Versöhnung der großen Gegner des Volkes Israel. Dabei geht es um ein Miteinander auf Augenhöhe, sodass Ägypten von Gott als „mein Volk“ und Assur als „das Werk meiner Hände“ bezeichnet wird. Vielfalt, Unterschiedenheit, so könnte man sagen, wird bereits hier vom Propheten Jesaja nicht als trennend betrachtet, sondern als von Gott gesegnet. In Ihm ist die Einheit in der Vielfalt gegeben. Vielfalt kann bereichern, das gilt nicht nur in der Natur, sondern auch für den Menschen. Die Eigenständigkeit, der Wert des je Eigenen geht dabei nicht verloren, vielmehr stiftet dies Identität, verleiht einen spezifischen Charakter und kann – biblisch gesprochen – zum Segen werden.
Was bereichert mich?
Quellen: tiris, Tiroler Rauminformationssystem. Bibel, Einheitsübersetzung.