Die Leutaschklamm ist bis zu 75 m tief in den Fels eingeschnitten. Seit ca. 15.000 Jahren gräbt sich hier das Wasser seinen Weg durch den Wettersteinkalk. Diese Gesteinsart ist sehr wasserdurchlässig, woraus die schroffen und steilen Wände resultieren. Die Leutascher Ache überwindet hier ca. 110 Höhenmeter in Richtung Mittenwald, wo sie gut 700 m nach dem Grenzübertritt in die Isar mündet.
Während die südexponierten Hänge nördlich der Geisterklamm oft von einem Buchen-Mischwald dominiert werden, finden sich im Süden der Klamm auf den schattigeren und im Winter schneereicheren Nordabfällen fichtendominierte Bestände. In den Mischwäldern am Rande und in der Klamm finden sich z.B. die Bergflockenblume (Cyanus montanus), die Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum), der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) oder die Wald-Hyazinthe (Platanthera bifolia), welche nur keimen kann, wenn ihr Same von einem Wurzelpilz befallen wird, da der Same keinerlei eigenes Nährgewebe enthält.
Auf flachgründigen Stellen kommt auch der Schneeheide-Kiefernwald vor. Dieser Waldtyp hat einen hohen naturschutzfachlichen Wert und beherbergt viele Magerkeits- und Wärmezeiger wie z.B. die namensgebende Schneeheide (Erica herbacea), den Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) oder die Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens).
Auch die Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum) gedeiht auf flachgründigem Untergrund. Während diese Art einen Kalk-Untergrund anzeigt, findet sich in den Zentralalpen auf saurem Silikatgestein die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum). In den Flussschottern finden sich auch immer wieder Silikatgesteine, welche der Gletscher in der Eiszeit aus den Zentralalpen in die Nördlichen Kalkalpen transportierte.
„Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4)
Gott geht alle Wege mit. Das war die Erfahrung des Volkes Israel und wird erst recht in der Menschwerdung Gottes sichtbar. Die unendlich große Gottheit macht sich winzig klein. Gott ist und bleibt je größer, übersteigt alles und kann doch zugleich in dieser Welt konkret erfahren werden. Sei dies durch andere Menschen, in der Natur, im Gebet, im eigenen Innersten.
Wo darf ich Gottes Nähe erfahren?
Eine Besonderheit an den steilen Felswänden und in deren Spalten stellt die Alpen-Aurikel (Primula auricula) dar, welche von Mai bis Juli blüht. Felsnischen in den Steilwänden nutzt auch der Uhu (Bubo bubo), welcher hier brütet. Im rauschenden Wasser fängt die Wasseramsel (Cinclus cinclus) ihre Beute. Sie ist der einzige Singvogel, der im Wasser aktiv nach Nahrung taucht.
„Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4)
Gott geht alle Wege mit. Das war die Erfahrung des Volkes Israel und wird erst recht in der Menschwerdung Gottes sichtbar. Die unendlich große Gottheit macht sich winzig klein. Gott ist und bleibt je größer, übersteigt alles und kann doch zugleich in dieser Welt konkret erfahren werden. Sei dies durch andere Menschen, in der Natur, im Gebet, im eigenen Innersten.
Wo darf ich Gottes Nähe erfahren?
Quellen: Alpenbiotopkartierung; www.leutschklamm.com; Bayernflora, Das Wiki zur Flora von Bayern; Bibel, Einheitsübersetzung.